Farbfieber
Farbfieber ist einer der ersten und beständigsten Künstlervereine für Wandmalerei und Streetart in der Bundesrepublik. Hervorgegangen aus der Wandmalgruppe Düsseldorf, arbeiten Künstler seit 40 Jahren im öffentlichen Raum. Das besondere an der Arbeit von Farbfieber ist, dass viele dieser Projekte aus der Zusammenarbeit mit Künstlern aus aller Welt entstehen, hier und weltweit. Es geht um die Demokratisierung des öffentlichen Raums, den interkulturellen Dialog, Kunst im öffentlichen Raum, - die aktive Mitgestaltung der Stadt durch Künstler und ihre Bürger und die öffentliche Diskussion um wichtige gesellschaftliche Themen. Mehr als 250 Wandbilder sind auf Initiative von Farbfieber bisher weltweit entstanden. Mit Straßenaktionen, Masken und Figuren unterstützt der Verein eine Vielzahl von lokalen Initiativen und Gruppen, ebenso sind Kinder- und Jugendprojekte ein wichtiger Teil der Arbeit. Der Künstler Klaus Klinger ist Projektleiter des Vereins.
1987 wurde "Farbfieber" gegründet, als gemeinnütziger Verein, der mit künstlerischen Mitteln die Begegnung und Kommunikation zwischen den Menschen und insbesondere die Völkerverständigung anregen will. Im selben Jahr entstand das erste Wandbild in direkter Kooperation mit einem Künstler aus Nicaragua, Alejandro Canales, den der Verein nach Düsseldorf einlud. (Das Wandbild wurde vier Jahre später mit einem Bürogebäude zugebaut)
Farbfieber organisierte in der Folgezeit mehrere große internationale Wandmalaktionen.
1992 Wandmalprojekt Lateinamerika-Europa.
1998 – 2004 Mural – Global weltweites Wandmalprojekt
2016/17 Weltbaustellen – 17 Wandbilder in 17 Städten NRW
Düsseldorf – Pinar del Rio, Kuba
Mit Kuba, speziell Pinar del Rio, verbindet Farbfieber seit 25 Jahren ein intensiver Kulturaustausch.
Düsseldorf
Mehr als 45 Wandbilder gibt es aktuell von Farbfieber in vielen Stadtteilen Düsseldorfs,
14 Wandbilder davon sind mit Jugendlichen oder Kindern an Schulen oder öffentlichen Plätzen entstanden. 30 weitere Wandbilder sind mittlerweile zerstört oder mitsamt den Häusern abgerissen.
2004 – 2008 Eine Straße wird zum Kunstwerk
Farbfieber organisierte einen großen Teil der Gestaltung der Kiefernstraße, zusammen mit internationalen Künstlern und Sprayern aus Düsseldorf. Aus der ehemals besetzten Straße ist mittlerweile eine der interessantesten künstlerisch gestalteten Straßen Deutschlands geworden und als Kontrast zur „Kö“ eine andere Attraktion der Stadt.
2013 1. 40grad urbanart Festival
2015 2. 40grad urbanart Festival
2017 40grad urbanart Festival, Kamper Acker
Aktionen
Straßenaktionen begleiten ständig die Arbeit von Farbfieber. Von 1981-1995 entstand z.B. jedes Jahr ein alternativer Karnevalswagen zu einem aktuellen Thema.
Für seine Arbeit hat der Verein mehrere Auszeichnungen und Preise bekommen.
1999 Auszeichnung Robert Jungk Preis
2002 Innovationspreis des Fonds Soziokultur
2003 public design, Sonderpreis
2003 NRW-Best Practice Beispiel, Agenda 21
2014 Düsseldorfer Friedenspreis
Veröffentlichungen:
| - | Mit Vollgas in die Wände, Wandmalgruppe Düsseldorf, 1983 |
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| - | Schöne Bescherung 1991 |
| - | Farbe bekennen, Lateinamerika – Europa 1993 |
| - | Kulturaustausch mit Lateinamerika, Klaus Klinger, 1997 |
| - | Wem gehört die Welt 2003 |
| - | Farbfieber, Wandmalerei, Streetart, Urbanart 2013 |
| - | 40grad urbanart Festival 2015 |
Katalog: Weltbaustellen
| - | Außerdem gibt es eine Vielzahl von Videofilmen, Fernsehbeiträgen und Veröffentlichungen in unterschiedlichen Büchern und Publikationen. |
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