6 Jugendlichen aus der Türkei, Polen, Frankreich, Italien kamen nach Solingen im Rahmen eines Jugendcamps, organisiert vom SCI, um hier mit obdachlosen Jugendlichen deren Haus oder „Notschlafstelle“ zu renovieren. Sie lebten drei Wochen zusammen, arbeiteten und kochten gemeinsam, gingen zusammen in die Disco. Trotz einer nicht einfachen Konstellation, den verschieden Sprachen und Lebenswelten geschah das in einer kooperativen und herzlichen Atmosphäre.
Natürlich gab es auch Konflikte, mit dem Saubermachen, Motivationsmüdigkeiten usw., Konflikte die es aber in jeder Gruppe gibt, unabhängig von den Nationalitäten. Das Wandbild, als Teil der Arbeit, war Anlaß viel über die Situation nachzudenken und zu reden. Über die „Notschlafstelle“, wie die Jugendlichen das Haus und die Bewohner sehen, wie sich die Bewohner sehen, wie die Nachbarn darüber denken, über Obdachlosigkeit und Armut allgemein und welche Wünsche sie selbst haben.
Als Ergebnis dieses gemeinsamen Nachdenkens einigten sich die Jugendlichen, aus den verschiedenen Bildern, die sie gemalt hatten, auf einen Entwurf der für sie den wichtigsten Gedanken, den nach Veränderung, eine neue und bessere Seite aufzuschlagen, ausdrückte. Es werden keine Rezepte oder Wege angeboten, außer, jetzt zum neuen Jahrtausend, Gemeinsam zu beginnen.