Wem gehört die Stadt?
So fragt dich die Wand in der Unterführung Ellerstraße, 40 KünstlerInnen geben ihre Antwort ganz konkret, indem sie die komplette Unterführung beidseitig gestalteten, als Geschenk an die Bürger dieser Stadt.
Die heruntergekommene Unterführung ist dabei als ein Symbol zu sehen, als ein krasser Gegensatz zu dem Bild der Stadt, das immer wieder von Politikern und Investoren beschworen, vermarktet und verkauft wird. Kö-bogen, Mega-Events und die etablierte Hochkultur sind da wichtiger, dafür werden zig Millionen ausgegeben, für die freie Kulturszene und solche Orte bleibt nur wenig übrig. 20 Jahre wird von Stadt und Bundesbahn über diese dunklen, hässlichen Orte diskutiert und nichts passiert.
Nun nehmen wir das selbst in die Hand, um zu zeigen, dass ohne Bürokratie, ordnungspolitischen Maßnahmen und Einschränkungen, einiges mehr in dieser Stadt möglich ist, als Luxussanierungen und kommerzieller Popanz. Eine der wenigen Unterführungen, die von der Stadt saniert wurde, hat 80.000,- Euro gekostet. So sind die 4000,- Euro vom Kulturamt für diese Unterführung, die dreimal so groß ist, nur eine sehr bescheidene Geste.
Gefeiert wurde mit einem Stadtteilfest und viel Livemusik