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Afogados de Ingazerra, Brasilien

Künstler: Klaus Klinger, Düsseldorf,
Edierk Jose da Silva, Afogados da Ingazeira

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Afogados de Ingazeira liegt, 400 km von Recife entfernt, mitten im Staat Pernambuco. Eine sehr trockene Region, geprägt von Land-und Viehwirtschaft.
Der Künstler Edierk da Silva, der im Jahr vorher sowohl in Dörverden und Düsseldorf gearbeitet hatte, organisierte das Partnerprojekt am zentralen Platz von Afogados, neben der Kathedrale. In der Stadt wurde das Projekt sehr neugierig und mit viel Interesse aufgenommen. Es wurde als Auszeichnung gesehen, neben Porto Alegre als zweite Stadt in Brasilien sich an dem weltweiten Wandmalprojekt zu beteiligen.

An mehreren Schulen und der Fakultät stellten die Künstler die bisher entstandenen Wandbilder vor und diskutierten mit Hunderten von Schülern und Studenten über die Agenda 21 und die zentralen Ideen der Kampagne. Ebenfalls sprachen sie mit Gewerkschaftern, Lehrern und Politikern, gaben Interviews in mehreren lokalen Radios. Gemalt wurde am Haus des Sekretariats für Erziehung.

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Es ist ein sehr komplexes Wandbild geworden mit vielen Details: In der Mitte ein Gesicht aus verschiedenen Rassen bestehend, Kultur und Bildung umfassend. Unterschiede von Stadt und Land, Arm und Reich, drei Schweine, Korruption, Spekulation und Ausbeutung symbolisierend, auf dem Kopf die Verrücktheit und den Irrsinn der Welt zeigend. Daneben der Lärm und die Propaganda, als visuelle und akustische Kontamination, die uns täglich überflutet. Neue Technologie, Experimente mit Pflanzen und Menschen, Kultur gegen Rechts und Gewalt sind weitere Details, darunter, aus Zement plastisch gestaltet, die Früchte und der Reichtum, den uns die Natur gibt.
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Auf der Strasse entstanden viele Diskussionen mit Passanten, Schulklassen kamen vorbei und einige SchülerInnen halfen bei den Vorarbeiten an der Wand. Eingeweiht wurde das Wandbild abends mit einer typischen Forro - Musikgruppe, der Präfektura, dem Bischof und vielen Menschen aus der Stadt.