
Farbfieber ist ein gemeinnütziger Verein, der mit künstlerischen Mitteln die Begegnung und Kommunikation der Menschen anregen will und insbesondere die Völkerverständigung fördert. Hervorgegangen aus der Wandmalgruppe Düsseldorf, die 1978 erste Wandbilder malte, organisiert er seit 1987 zusammen mit dem Künstler Klaus Klinger Projekte zwischen Künstlern aus verschiedenen Nationen. Große öffentliche Wandbilder in vielen Ländern, die positive Zeichen setzen für das Zusammenleben in „Einer Welt“
"Mural Global" weltweites Wandmalprojekt zur Agenda 21
Seit 1998 organisiert der Verein das Projekt, an dem sich bisher 100 KünstlerInnen und Initiativen aus 20 Ländern beteiligen und für das der Verein die Schirmherrschaft der UNESCO bekommen hat. Die meisten Projekte sind nur über das große ehrenamtliche Engagement von vielen Menschen möglich, der Verein verfügt über keine finanzielle Mittel und öffentliche Zuschüße decken nur einen kleinen Teil der Projektkosten ab.
Klaus Klinger hat die künstlerische und organisatorische Gesamtleitung des Projektes, Paola Ramirez und Ulrich Wiegner organisieren, neben ihrer Arbeit, die Kommunikation mit den ausländischen Teilnehmern, die Gestaltung der Publikationen und viele Dinge mehr. Andere Vereinsmitglieder helfen bei den konkreten Aktionen oder durch Spenden. Hier geht es zur Internetseite des Projektes
mural-mobil - Kunst in Bewegung
mural-mobil - seit 2003 enstehen große, mobile Bilder, die zum Thema Globalisierung und Agenda 21 andere, kritische Akzente in die Öffentlichkeit bringen. Es geht darum, Bewegung in die Stadt zu bringen, Präsenz bei wichtigen Themen zu zeigen und Öffentlichkeit herzustellen.
Die 10 x 12 Meter großen mobilen Bilder - gemalt von internationalen Künstlerteams - reflektieren kritisch die wesentlichen Aspekte der Agenda 21 und der Globalisierung. 6 Bilder zu den Themen Krieg, Armut, Ökologie und Ökonomie sind entstanden, weitere sollen noch folgen.
Vorteil der mobilen Bilder ist, dass sie universal zu verschiedenen Anlässen eingesetzt werden können. Die Bilder sind auf leichtem Kunststoff (Netzvinyl) gemalt, transportabel und mit Ösen versehen, so dass sie an vielen Orten und Plätzen für einen Tag oder für Wochen außen angebracht werden können, entweder als ein Ensemble oder Einzeln. Die Bilder können an Gebäude und Gerüsten, aber auch in großen Hallen oder an Bühnen angebracht werden.
Die Bilder gehen auf Reise durch verschiedene Städte Nordrhein-Westfalens und später auch in andere Städte oder Länder. Anlass kann die öffentliche Eröffnung von Tagungen oder Veranstaltungen sein. Dazu gehört auch, dass die Aufhängung durch die beteiligten Initiativen mit entsprechenden Aktivitäten, Öffentlichkeitsarbeit und Pressekonferenzen Unterstützung finden.
Das Projekt mural-mobil wird im Internet dokumentiert.
Kunst ist öffentlich
1978 begannen Studenten der Kunstakademie Düsseldorf die Fassaden der Häuser zu bemalen, in denen sie selber wohnten, um sie vor Spekulation und Abriss zu schützen. Gleichzeitig ging es aber auch darum, die traditionellen Orte der Kunst zu verlassen. Ziel war eine öffentliche Kunst und die Partizipation der Menschen an der künstlerischen und gesellschaftlichen Gestaltung der eigenen Umwelt.


1987 entstand das erste Wandbild in direkter Kooperation mit einem Künstler aus Nicaragua, den der Verein nach Düsseldorf einlud.
Seit dieser Zeit arbeitet der Verein und der Künstler Klaus Klinger intensiv mit Malerinnen aus Lateinamerika zusammen.


Veröffentlichungen:
Die Arbeit von Farbfieber ist In vielen Bücher über Kunst im öffentlichen Raum, in mehreren Katalogen und Fernsehfilmen dokumentiert
Auszeichnungen:
1999 Auszeichnung Robert Jungk Preis
2002 Innovationspreis des Fonds Soziokultur
Übergabe durch Kulturstaatsminister Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin
2003 public design, Sonderpreis
2003 NRW-Best Practice Beispiel, Agenda 21
Farbfieber
Fürstenwall 210
40215 Düsseldorf
Tel./Fax: 0049-(0)211-378198
E-Mail: farbfieber@t-online.de
homepage: www.farbfieber.de