
Im Rahmen seines Zivldienstes bei der Arbeiterwohlfahrt, organisierte Klaus Klinger das Wandmalprojekt "Aus Fremden Nachbarn machen"
In dem AWo-Haus treffen sich verschiedene deutsche und ausländische Vereine, unter dem Dach wohnt eine Jugendgruppe. Oberbilk ist ein Stadtteil mit den meisten ausländischen Mitbürgern, aber auch hoher Arbeitslosigkeit.

Zusammen mit einer Klasse mit dem "schönen" Namen: MBSE (Maßnahme zur breuflichen und sozialen Eingliederung ausländischer Jugendlicher)wurden zuerst die Themen gesammelt und weil sich die Jugendlichen doch sehr schwer mit dem zeichnen taten, eine Reihe von Fotocollagen angefertigt. Aus diesen wurde dann der endgültige Entwurf zusammengestellt.
Die Jugendlichen, die zum Teil erst zwei Jahre oder weniger in der Bundesrepublik waren, sollten durch das Projekt die Möglichkeit erhalten, ihre Sicht des Lebens hier und speziell im Stadtteil zu beschreiben. Themen waren Arbeit-Arbeitslosigkeit, billiger Wohnraum, (ein benachbarter Spekulant wollte gegen das Bild vorgehen), die Schwierigkeiten mit Bürokratie und Aufenthaltsgenehmigung, aber auch Freizeit, das Feiern und Zusammenleben.

Till Eulenspiegel" (Ina Schubert) Kinder und Jugendanwalt der Awo, wo Klaus Klinger seinen Zivildienst machte, interviewte während der Arbeit Passanten und Nachbarn. es gab einen ständigen Informationsstand für die Nachbarn und Passanten und in der örtlichen Presse wurde viel berichtet.>
